Programm am Montag, 11. April
Reader’s Corner: Der Aufruhr um den Junker Ernst
An sieben Terminen wird die vollständige Erzählung vorgelesen.
12-12.45 Uhr, Stadtbücherei Würzburg: Regina Krömer und Elisabeth Stein-Salomon lesen Kapitel 5-6.
Weitere Termine: Di 12.4., Mi 13.4., Do 14.4., Fr. 15.4., Sa. 16.4. Eintritt frei.
Junker Ernst erzählt – Die Minis des Kinder- und Jugendclubs „Alle 9e“ lesen die Geschichten in der Geschichte
Leitung: Wolfgang Salomon
16 Uhr, Theater am Neunerplatz, Adelgundenweg 2a. Eintritt frei.
Der Triumph der Jugend – Die Maxis des Kinder- und Jugendclubs „Alle 9e“ lesen das letzte Kapitel des „Junker Ernst“
Leitung: Heike Mix
17.30 Uhr, Theater am Neunerplatz, Adelgundenweg 2a. Eintritt frei.
Bändigung von Religion durch das Recht – auch aus aktuellem Anlass
Vortrag von Prof. Dr. Eric Hilgendorf im Rahmen des Universitätsprojektes „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“
18 Uhr, Alte Universität, Domerschulstr. 16, HS 2
Der Aufruhr um den Junker Ernst
Lesung von Martin Menner
18.30 Uhr, Justizvollzugsanstalt. Nicht öffentlich!
Friedrich Spee – religiöser Aufklärer und Poet
Vortrag von Dr. Hans Steidle
19.30 Uhr, VHS, Münzstr., Zimmer U 3
Eintritt 10 €. Anmeldung mit Kursnummer 11007sg unter Tel. 0931 /355930.
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Film: Jeder für sich und Gott gegen alle – Kaspar Hauser
Regie: Werner Herzog
20.30 Uhr, Central Programmkino. Eintritt 6,50 €, ermäßigt 5,50 €.
Schulvorstellungen nach Vereinbarung: kino@central-programmkino.de
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Drehbuch: Werner Herzog
Kamera: Jörg Schmidt-Reitwein
Darsteller: Bruno S, Walter Ladengast, Brigitte Mira, Herbert Achternbusch, Enno Patalas, Alfred Edel, Willy Semmelrogge u.a.
An Hand authentischer Dokumente aus dem 19. Jahrhundert erzählt Werner Herzog die Passionsgeschichte des Außenseiters Kaspar Hauser: 1829 in Nürnberg als sprach- und entwicklungsgestörtes Findelkind aufgefunden, wird der Junge zum Studienobjekt für Ärzte, Pädagogen und Theologen, erfährt die Erziehungs- und Eingliederungsversuche der Biedermeiergesellschaft, verharrt jedoch in skeptischer Distanz zu seiner neuen Umwelt, bis er 1833 einem ungeklärten Mord zum Opfer fällt. Mit beeindruckender stilistischer Konsequenz und radikalem Erkenntniswillen beschreibt der Film den Prozess der Zivilisation als gefährliche Gratwanderung, die soziale Integration als Identitäts- und Phantasieverlust. Einerseits unschuldiges Naturkind, andererseits ein apokalyptischer Visionär, der die Widersprüche seiner Umgebung sensibel wahrnimmt und schmerzvoll durchlebt, wird der Held (herausragend verkörpert vom Laiendarsteller Bruno S.) zur tragischen Symbolfigur der Moderne im Spannungsfeld zwischen rationalem Nützlichkeitsdenken und abgründiger Existenzangst. (Internationales Filmlexikon)
Vollständiges Programm: http://2016.wuerzburg-liest.de/termine/