Programm am Dienstag, 12. April

Der Aufruhr um den Junker Ernst
Lesung mit Karola Graf für die 8. Jahrgangsstufe
vormittags, Balthasar Neumann Gymnasium Marktheidenfeld, Theaterraum

Reader’s Corner: Der Aufruhr um den Junker Ernst
An sieben Terminen wird die vollständige Erzählung vorgelesen.
12-12.45 Uhr, Stadtbücherei Würzburg: Barbara Hofmann und Cornelia Boese lesen Kapitel 7-8.
Weitere Termine: Mi 13.4., Do 14.4., Fr. 15.4., Sa. 16.4. Eintritt frei.

Reader’s Corner in der Buchhandlung Knodt
Schaufenster-Lesung aus „Der Aufruhr um den Junker Ernst“
15 Uhr, Buchhandlung Knodt.
Eintritt frei.

Begegnung mit der guten Lenette
Charlotte Breyer stellt die Ziehmutter des Junker Ernst in den Mittelpunkt ihrer Lesung.
16.30 Uhr, Seniorenwohnstift Sanderau des Bürgerspitals, Königsberger Straße 1 in der Sterenstube. Infos: 0931-7956-0, Eintritt frei.

Müssen Hexen brennen?
Das Gespräch zwischen Spee und Gropp anhand von fiktiven Geheimdokumenten. Mit Martin Menner und Daniel Osthoff.
Amtsgericht, Bibliothek im Ziviljustizzentrum im 2. Stock, Ottostr. 5
17 Uhr. Eintritt frei, mit Eingangskontrolle.

Lion Feuchtwanger und Arthur Miller – Kritiker ihrer Zeit durch historischen Rückgriff
Vortrag von Michael Henke
19 Uhr,
VHS, Münzstr. Zi. 33
Eintritt 11 €. Anmeldung mit Kursnummer 72008sg unter Tel. 0931 / 355930.
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Am 30. Oktober 1947 folgte Bertolt Brecht der Vorladung eines Ausschusses des US-Parlaments, der sich mit angeblichen „unamerikanischen Aktivitäten“ beschäftigte. Einen Tag später verließ Brecht die USA, es war eine gut geplante Flucht. In dieser Zeit schrieb Brechts Freund Lion Feuchtwanger das Theaterstück „Wahn oder der Teufel in Boston“. Darin beschäftigte er sich mit Hexenverfolgungen in Pennsylvania Ende des 17. Jh., aber der Gegenwartsbezug auf die sogenannte „McCarthy-Zeit“ war unverkennbar. Während das Stück 1949 in Frankfurt Premiere feierte, bekam das US-Publikum erst 1953 die Übersetzung zu lesen. Da hatte sich jedoch bereits Arthur Miller des gleichen Stoffes angenommen und „The Crucible“ veröffentlicht und am Broadway zur Aufführung gebracht. 1954 erschien die deutsche Übersetzung mit dem Titel „Hexenjagd“. Während Millers Stück zum literarischen Kanon für den Schulunterricht wurde, geriet Feuchtwangers Bearbeitung weitgehend in Vergessenheit.

Anders sein – Angenommen werden
Diese Thematik wird in der Lesung entsprechender Textauszüge aus Jakob Wassermanns Novelle im Gespräch aufgegriffen und mit der aktuellen gesellschaftlichen Situation in Würzburg/Deutschland in den Blick genommen
19 Uhr, Kolping-Center Mainfranken im Foyer, Kolpingplatz 1. Eintritt frei

Damit große Taten nicht ohne Ruhm bleiben. Episches Erzählen: Homer und Herodot
Michael Erler im Rahmen der Ringvorlesung „Die Kunst des Erzählens“
19.30 Uhr, Toscana-Saal der Residenz
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Ein Hinweis auf die Ringvorlesung der Universität Würzburg, die sich mit der Kunst des Erzählens von der Antike bis zur Gegenwart befasst. Der Zusammenhang mit Jakob Wassermann liegt auf der Hand: Sein „Aufruhr um den Junker Ernst“ beschäftigt sich mit genau diesem Thema, das Wassermann auch in einem Buch „Die Kunst der Erzählung“ (1904) thematisiert.

Das Programm umfasst 13 Vorlesungen:

  • 12. April 2016 – Michael Erler: Damit große Taten nicht ohne Ruhm bleiben – Episches Erzählen: Homer und Herodot
  • 19. April 2016 – Jan Eric Heßler: Erzählen von der Vergangenheit bei griechischen Rednern
  • 26. April 2016 – Thomas Baier: Didaktisches Erzählen bei Seneca
  • 3. Mai 2016 – Christian Buhr: Erzählung und Weltwahrnehmung: Hartmanns von Aue Iwein
  • 10. Mai 2016 – Brigitte Burrichter: Die unbändige Lust am Erzählen: Francois Rabelais, Pantagruel und Gargantua
  • 24. Mai 2016 – Markus Hien: Historisch-soziologisches Erzählen: Lion Feuchtwanger
  • 31. Mai 2016 – Isabel Karremann: Lost in narration: Laurence Sternes Leben und Ansichten von Tristam Shandy, Gentleman
  • 7. Juni 2016 – Andrea Stiebritz: Der Bewusstseinsstrom als Ausdruck komischen Erzählens in James Joyces Ulysses
  • 14. Juni 2016 – Michael Storch: „Ich bin für volkstümliche Dichtung“ – Populäres Erzählen und didaktisches Kalkül in Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz
  • 21. Juni 2016 – Christian Wehr: Pikareskes Erzählen und die Anfänge des lateinamerikanischen Romans
  • 28. Juni 2016 – Gerhard Penzkofer: Magischer Realismus in der lateinamerikanischen Literatur: Carpentier, Asturias, García Márquez
  • 5. Juli 2016 – Fotis Jannidis: Postmoderne Experimente: Wolf Haas
  • 12. Jui 2016 – Dieter Wrobel: Postmoderne Collage: Andreas Okopenko – Max Frisch – Klaus Modick

Dienstag, 12. April bis Freitag, 6. Mai

Ausstellung der Wettbewerbsposter aus dem Schulwettbewerb
Foyer der Sparkasse Mainfranken Würzburg, Hofstraße

Vollständiges Programm: http://2016.wuerzburg-liest.de/termine/