Schulwettbewerb „Würzburg liest – Wassermann und wir“ entschieden

Alle haben gewonnen

Zum zweiten Mal hat Würzburg liest einen Schulwettbewerb ausgelobt, dieses Mal unter dem Thema „Wassermann und wir“. Insgesamt 19 Beiträge betreut von vier Lehrkräften stellten sich der scharfen Beurteilung durch die Jury. Sie bestand aus Buchhändlerin: Monika Bruckner, Wolfgang Salomon (Kreativität), Stadt Würzburg: Nadine Bernard, Art & Design: Reni Drechsel und Jörg Nellen (Schule). Wir hatten ursprünglich nur drei Preise vorgesehen. Aber die AG Würzburg liest mit Elisabeth Stein-Salomon und Daniel Osthoff haben uns ermöglicht, die zweiten und dritten Preise doppelt zu vergeben. Hier sind sie nun, die Preis träger im Schulwettbewerb „Würzburg liest – Wassermann und wir.“
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1. Preis: Lesung und Rap

Wem gibt man den ersten Preis, wenn alle Arbeiten so beeindrucken und von der Auseinandersetzung mit dem sperrigen Buch zeugen? Man nimmt die jüngste Klasse des Wettbewerbs, die sich nach außen wagte, in einem Seniorenheim las, diese Lesung mit Illustrationen und  einem Rap aufpeppte: Glückwunsch der Klasse 8c des Siebold-Gymnasiums betreut von Claudia Borst. Herzlichen Glückwunsch!!

2. Preis: Erzähle Junker Ernst Geschichten!

Die nächsten Preisträger setzten eine Idee der Ausschreibung um: Schreibe die Geschichten, mit denen Junker Ernst seine Zuhörerschaft begeistert hat. Wassermann hatte sie im Roman nur angedeutet. Was dabei herauskam, hat uns Lesende tief beeindruckt: Geschichten des Junker Ernst, die Melissa, Sarah, Luisa, Linda und Ann-Kathrin aus der 10a der Maria-Ward-Schule erzählten. In ihrer Klasse betreute Ursula Röder wieder phantastisch strukturiert insgesamt sieben Gruppen, die alle Tolles geleistet haben. Ein verdienter zweiter Preis.

2. Preis Freiheit für Junker Ernst!

Ebenfalls einen zweiten Preis erarbeitet sich die Klasse TPD 10c der Franz-Oberthür-Berufsschule mit ihrem Lehrer Ernst Hümmer. Sie transportierten die Wassermannsche Junker-Ernst-Geschichte in unsere Zeit und filmten Schlüsselszenen. Die sprachliche Aktualität der Jugendsprache hat uns schwer beeindruckt. Nachdem wir in einem Fachlexikon für Jugendslang nachgeschlagen hatten. Wassermann heute. Glückwunsch zum zweiten Preis, Klasse TPD 10c. Voll krass, eh.

3. Preis

Die Jury war von der Klassenleistung begeistert. 10 Gruppen setzten sich methodisch von Berit Holzner sauber angeleitet mit Motiven und Figuren des Romans auseinander. Ein illustriertes Kunstbuch zur Hexenverfolgung in Würzburg und heute entstand, ein prejudgement-Memory, das mit unseren Vorurteilen und Vorverurteilungen spielt, eine Installation zur Hexenverbrennung in der Neuzeit, tolle Collagen zu Gedanken und Emotionen des Junker Ernst, ein künstlerischer Hexenbesen, und eine Installation zum menschlichen Empfinden machten uns die Auswahl schwer. Überzeugt hat darunter das Modell einer Kirche, die sich mit dem Tod – symbolisiert durch Knochen – „bekleckert“ hat. Eine Tolle Metapher. Glückwunsch, Michael, Johannes, Maurice und Marius aus dem Kunstkurs 10a/c des Gymnasiums Veitshöchheim. zum 3. Preis.

3. Preis Geschichte der Katharina Merchting

Mit der Geschichte einer wirklich als Hexe angeklagten und verurteilten Frau beschäftigte sich eine weitere Gruppe der 10 a/c.  Sie schrieben ihre Geschichte auf und illustrierten sie mit Playmobil-Figuren. Tolle Arbeit, Melissa, Johanna und Leona aus dem Kunstkurs 10a/c des Gymnasiums Veitshöchheim, betreut von Berit Holzner mit der Geschichte der Katharina Märchtin. Glückwunsch zum dritten Preis.

Alle Teilnehmenden erhielten Teilnahmeurkunden mit ihrem Namen.

Sie alle sind zur Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten in der Sparkasse Mainfranken eingeladen. Am Mittwoch, 13. April ist um 16 Uhr Eröffnung. Die Plakate und Objekte können Sie bis zum 6. Mai zu den Öffnungszeiten bestaunen.

Hier der Link zur Presseberichterstattung der Zeitungsgruppe Mainpost:
http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Antisemitismus-Aufruhr-Erzaehlungen-Hexenverfolgung-Stadtbuechereien;art735,9185351